Datenlogging bezeichnet den Prozess, bei dem Daten aufgenommen und auf einem Speichermedium abgelegt werden.

Erweitert man Sensorsysteme mit einem Datenlogger, so können Messwerte wie z.B. Temperatur, Wasserstand oder Druck, über eine Zeitspanne erfasst und gespeichert werden. Diese Daten können dann zu einem späteren Zeitpunkt ausgewertet werden. So erhält man wichtige Informationen über das zeitliche Verhalten eines Systems.

  1. Wasserbuch
  2. Wasserstand-Datenlogger
  3. Mehrkanal-Datenlogger
  4. Sensor-Logger

Wasserbuch

Wasserbücher müssen nach § 87 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) für Gewässer geführt werden.

Folgende Punkte müssen eingetragen werden:

  • Nach dem WHG erteilte Erlaubnisse
  • Bewilligungen
  • Alte Rechte und alte Befugnisse
  • Planfeststellungsbeschlüsse und Plangenehmigungen
  • Wasserschutzgebiete – Risikogebiete
  • Festgesetzte Überschwemmungsgebiete

Die Führung der Wasserbücher in Deutschland obliegt in den meisten Bundesländern den unteren Wasserbehörden. Eine Ausnahme bildet Nordrhein-Westfalen, wo die Bezirksregierungen das jeweilige Wasserbuch führen.

Das Datenlogging ermöglicht die elektronische Führung eines Wasserbuchs.

Wasserstand-Datenlogger

In Bezug auf Pumpensteuerungen sind vor allem Wasserstand-Datenlogger interessant. Sie vermerken zum Beispiel Füllhöhen oder auch Temperaturen zu vorgegebenen Messzeiten.  Eingesetzt werden solche Datenlogger unter anderem für Grundwasserbrunnen sowie im technischen Umfeld.

Das gezielte Datenlogging gibt Aufschlüsse über den Verbrauch und die Leistung der Technik, kann aber auch Informationen über das allgemeine Umfeld von Bächen, Flüssen oder Seen bieten. Nicht zuletzt liefern Datenlogger in Kombination mit Füllstandssensoren die Grundlage für die Abrechnung von Verbrauchsgütern.

 

Mehrkanal-Datenlogger

Mehrkanal-Datenlogger eröffnen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Sie erfassen die Daten von mehreren Messstellen an einem zentralen Ort und können diese speichern. Darüber hinaus erlaubt ein Mehrkanal-Datenlogger die Verrechnung von Signalen. Als Teil der Prozesstechnik kann er außerdem an der Regelung der Anlage beteiligt sein.

Für die spätere Auswertung ist es möglich, das Gerät mit einem PC zu verbinden und das Datenlogging zu visualisieren. Für diesen Zweck gibt es verschiedene Applikationen.

 

Sensor-Logger

Für das Datenlogging spezieller Messwerte gibt es die Möglichkeit, den Datenlogger und den zugehörigen Sensor in einem Gerät zu vereinen. So werden zum Beispiel Temperaturen über einen längeren Zeitraum ohne großen technischen Aufwand erfasst.

Ein wichtiges Thema bei jedem Datenlogger ist die Speichersicherheit. Bei einfachen Sensor-Loggern werden meist stromunabhängige Speicherträger verwendet, bei größeren Systemen erfolgt die Speicherung an zentraler Stelle mit Backup.